Bericht aus der Gemeinderatssitzung zum Integrierten städtebaulichen Konzept

Nach umfangreichen Vorarbeiten konnte der Gemeinderat in seiner letzten Sitzung einen ersten wichtigen Schritt vornehmen. Er beschloss – einstimmig – seine Zustimmung zu dem vorgelegten Konzept (93 Seiten) und der Vorbereitenden Untersuchung (46 Seiten) sowie dem vorgesehenen Inhalt der sogenannten Sanierungssatzung, die vor allem das Sanierungsgebiet und das Verfahren für die Sanierungsmaßnahme festlegt. Die Satzung selbst soll in der April-Sitzung des Gemeinderats erfolgen. Das Verfahren ist weitgehend durch die §§ 136 ff. des Baugesetzbuchs (BauGB) festgelegt, die Gemeinde hat hier nur eingeschränkte Gestaltungsmöglichkeiten. Da Maßnahmen auf privaten Grundstücken ausschließlich auf freiwilliger Grundlage erfolgen sollen, ist eine Anwendung der besonderen sanierungsrechtlichen Vorschriften nicht erforderlich.

Das Sanierungsgebiet soll im Wesentlichen durch die Vockestraße im Osten, die Bahntrasse im Norden, die Salmdorfer Straße, den Kirchenplatz und die Kirchenstraße im Westen und die B 304 im Süden begrenzt werden; zusätzlich sollen noch die Sportflächen nördlich der Bahn und das erweiterte Jagdfeldzentrum einbezogen werden. Die genaue Festlegung des Sanierungsgebiets erfolgt auf Grundstücksebene durch einen Lageplan.

Das Entwicklungskonzept umfasst die „Handlungsfelder“

  • Demografie und Wohnen
  • Versorgung
  • Öffentliches Leben
  • Bauliche Entwicklung
  • Mobilität
  • Gewerbe und Landwirtschaft
  • Grünstrukturen
  • Energie und Klima,

für welche jeweils die „Stärken“ und die „Schwächen“ unserer Gemeinde dargestellt werden. Diese Darstellung der „Handlungsfelder“ wird ergänzt durch deren Konkretisierung in der Vorbereitenden Untersuchung, die sich nach folgenden von der Siedlungsstruktur unserer Gemeinde vorgegebenen „Vertiefungsbereichen“ gliedert:

  • Historische Ortsmitte
  • Bahnhofsumfeld
  • Leibstraße
  • Wasserburger Straße
  • Jagdfeldzentrum
  • Sportflächen an der Vockestraße
  • Sportflächen nördlich der Bahn.

Für jeden Vertiefungsbereich sind ganz exakt beschriebene „Ziele“ benannt. Diese Ziele sind in vollem Umfang mit der Bürgerschaft unserer Gemeinde ausführlich diskutiert worden. Der Gemeinderat hat sich mit allen Anregungen intensiv beschäftigt und ist Ihnen im Wesentlichen gefolgt.

Eine ausführliche Präsentation zum Integrierten Städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK) können Sie hier herunterladen:
https://www.gemeinde-haar.de/ceasy/resource/?id=2833&download=1

 

Dr. Dietrich Keymer
Vorsitzender der CSU-Fraktion im Gemeinderat
dietrich.keymer@csu-haar.de