Wir wollen keine weiteren Jahre mehr warten!

Wir wollen nicht noch länger warten -Unterschriftenaktion Bahnhof Süd- Aufgeweckt von vielen Bürger-Anfragen und großem Unverständnis, wieso der Gemeinderat mit ganzheitlicher Ablehnung von SPD und Grünen die schnelle Möglichkeit einer kurzfristigen Verschönerung des Süd-Bahnhofes abgelehnt hat, setzen wir nun unsere Kraft und Anstrengung in die Aufnahme erneuter Gesprächsverhandlungen mit der Deutschen Bahn.

Die DB verfügt aktuelle über einen Sanierungs-Topf für die Verschönerung ihrer Bahnhöfe. Das kommt nicht alle Tage vor und schnell haben sich genügend Gemeinden darum beworben.

Haar hatte die Gunst der Stunde ebenfalls genutzt; leider stimmten jedoch SPD und Grüne gegen diese Verschönerung. CSU sowie FDP sind in Haar  dann leider immer in der Minderheit, wenn sich diese Allianz weiterhin zementiert.

Seit mehr als 10 Jahren träumt die SPD davon eine große Lösung für einen kompletten Süd-Bahnhofsbereich in Haar zu realisieren. Bis heute sind dies nichts mehr als schöne Träume. 

Die Ablehnung der aktuellen Verschönerung eines Teilbereiches wird damit begründet, dass man die große Lösung bevorzugt.

…das ist der aktuelle Anblick….

Da der Bahnhof Süd noch immer einem Schandfleck ähnelt wollen wir jetzt zusammen mit den Haarer Bürgern sowie zahlreichen Gewerbetreibenden ein modernisiertes Ambiente umsetzen. Politik-Spiele hin und her, wir sind den Streit im Gemeinderat leid. Wir wollen keine politischen Lagerbildungen mehr. Ist es denn nach jahrelangen Dauer-Fehden nicht möglich endlich in Haar mal an der Sache zu arbeiten? Das ist der Auftrag, den die Bürger gaben und das ist das was man uns auf der Straße widerspiegelt. Aktive Frauen in Haar haben sich deshalb zusammen telefoniert und die CSU Haar mobilisiert, eine Unterschriftenaktion durchzuführen, wissend der großen Unterstützung durch die Haarer Bürger, Gewerbetreibenden und Bahn-Reisenden.

…so oder ähnlich könnte es sehr bald aussehen…

Wir wollen jetzt einen verschönerten Süd-Bahnhof. Die Bahn würde in einen neuen Kiosk mit Warteraum, Service-Bereich und sanierter Toilettenanlagen investieren. Sogar die Busfahrer dürften dabei ihre eigene Toilette nutzen.

Erste Verhandlungen wiesen 100.000€ Eigenbeteiligung für die Gemeinde Haar aus. Unverhandelt wohlgemerkt. Unabhängig davon ist das Geld aber ein solch geringer Beitrag im Gegenzug zu dem, was die Bahn in Haar bereit ist zu investieren.

Die Nachbar-Gemeinde Zorneding fackelte nicht lange und stimmte im Januar d.J. einem neuen Bahnhofs-Gebäude zu und beteiligt sich dabei mit einem kleinen Teil an der Finanzierung mit insgesamt 130.000€. Dieser Komplex soll noch dieses Jahr realisiert werden.

Wer träumt denn da von einem Geschenk in heutigen Zeiten. Die Bahn hat nichts zu verschenken und andere Gemeinden freuen sich, wenn dort investiert wird.

Die Gemeinde Haar steuerte der Bahn für die damalige Modernisierung der Nord-Seite des Haarer Bahnhofes mehrere Millionen Euro bei.

Und jetzt plötzlich sind 100.000€ Gemeinde-Anteil eine Überraschung sowie ein Ablehnungs-Grund? Was wird denn da nur gespielt?

Die große Bahnhofs-Lösung will jeder und daran soll auch bitte weitergearbeitet werden. Zum Wohle aller Bürger. Aber bleiben wir auf dem Boden der Tatsachen. Diese Lösung wird mindestens mehrere Jahre benötigen, und dies auch nur, wenn alle es tatsächlich unterstützen würden! Kommt dann u.a. auch noch die Finanzierungs-Frage hinzu. Bis dahin hätte Haar mit dem Kiosk-Neubau sofort ein schöneres Eintritts-Tor in die Gemeinde, was zusätzlich auch wichtig für neue Gewerbetreibende und deren Mitarbeiter ist. Eine Integration in die neue spätere große Lösung wird jeder Architekt problemlos schaffen!

Das eine tun und zwar sofort, dass andere nicht lassen; so sollte die Devise heißen!

Gemeinsam an einem Strang ziehen für die Sache, für ein schönes Haar, für alle Bürger; das wünschen sich nicht nur wir, sondern auch die zahlreichen Bürger mit denen nun schon gesprochen worden ist, von der Politik! Vielleicht ist es eine gute Idee, wenn sich die Frauen im Gemeinderat mal parteiübergreifend und frei von Ränke-Spielen zusammen setzen würden. So würde Politik wieder Spaß machen. Auch für die Bürger und vor allem ein optimales Ergebnis für die Gemeinde Haar erarbeitet werden können. Nur ein Traum?

Wir haben die Hoffnung nicht aufgegeben und das nicht nur alle Mitglieder der CSU Haar. Auch baut die FrauenUnion Haar ein immer größeres Netzwerk moderner Frauen auf; immer im Blick auch diese Vision!

Autorin: Eva Schlensok, Vorsitzende der Frauen-Union Haar und Vorstandsmitglied der CSU-Haar
Organisatorinnen der Unterschriften-Aktion: Eva Schlensok und Christine Jelic
1. Bild ganz oben: Christine Rötzer, Eva Schlensok, Christine Jelic (v.l.n.r.)