
Am 28. Januar 2025 erlebte Haar einen bedeutenden Meilenstein: Die offizielle Erhebung zur Stadt! Zu diesem feierlichen Anlass versammelten sich die CSU-Gemeinderäte gemeinsam mit ihren Kolleginnen und Kollegen der anderen Fraktionen sowie zahlreiche geladene Gäste im Bürgersaal. Unter ihnen Vertreter aus Vereinen, sozialen und kulturellen Einrichtungen, Polizei, Feuerwehr, THW sowie viele Bürgermeister der Nachbargemeinden, Mitglieder des Kreistags und des Landtags. Sogar der Bürgermeister der Partnergemeinde Ahrntal reiste mit seinem Tourismusvertreter aus Südtirol an, um diesem besonderen Ereignis beizuwohnen.
Ein historischer Schritt für die Gemeinde Haar
Zwei Jahre nach dem 950-jährigen Bestehen der Gemeinde folgte nun der nächste große Schritt: Haar wurde zur 318. Stadt Bayerns ernannt! Die offizielle Stadterhebung fand im Rahmen des Neujahrsempfangs statt. Kein Geringerer als der Bayerische Staatsminister des Innern, Joachim Herrmann MdL, überreichte Bürgermeister Dr. Andreas Bukowski feierlich die Urkunde zur Stadterhebung und trug sich als Erster in das eigens neu angeschaffte Goldene Buch der Stadt Haar ein.
Eine Stadt mit Tradition und Zukunft
In seiner Rede würdigte Dr. Andreas Bukowski die Entwicklung Haars und erinnerte an die ersten Bestrebungen zur Stadterhebung vor 20 Jahren, initiiert von Horst Wiedemann und Hans Stießberger, den damaligen Fraktionsvorsitzenden von SPD und CSU. Besonders hob er die überregionale Bedeutung des kbo Isar-Amper-Klinikums hervor: Einst als „Makel“ betrachtet, ist es heute eines der größten Fachkrankenhäuser Deutschlands für seelische und neurologische Gesundheit und ein wertvoller Bestandteil der Stadt.
Haar ist mehr als ein Wohnort – es ist eine lebendige, lebenswerte Stadt mit zahlreichen sozialen und kulturellen Einrichtungen, vielfältigen Bildungsmöglichkeiten, einer aktiven Vereinslandschaft und einer starken „Blaulichtfamilie“, die im örtlichen Katastrophenschutzzentrum des Landkreises München angesiedelt ist. Über 25.000 Menschen nennen Haar mittlerweile ihr Zuhause.

Ein besonderer Dank galt den beiden federführenden Mitarbeiterinnen Ute Dechent und Alicia Frey, die maßgeblich am 600-seitigen Antrag zur Stadterhebung mitwirkten – als Anerkennung erhielten sie prachtvolle Blumensträuße.
Von der Stadterhebung verspricht sich Bürgermeister Bukowski neue Impulse für die gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung Haars sowie der Ortsteile Gronsdorf, Ottendichl und Salmdorf.
Ein außergewöhnlicher Moment
Auch Joachim Herrmann blickte auf die lange Geschichte Haars zurück und erläuterte die Kriterien, die zur Stadterhebung führten. Er beglückwünschte Haar und seine Bürgerinnen und Bürger zu diesem besonderen Tag und betonte, dass Stadterhebungen in Bayern eine Seltenheit seien. Seit der Gebietsreform von 1972 gab es nur elf Erhebungen – die letzten beiden vor fast 14 Jahren. Umso mehr freue er sich, die begehrte Urkunde persönlich überreichen zu dürfen.
Den feierlichen Abschluss bildete eine unterhaltsame Talkrunde, moderiert von Matthias Riedel-Rüppel, Intendant des Kleinen Theaters. Zu den Gästen zählten Dr. Konrad Schober (Regierungspräsident von Oberbayern), Friederike Steinberger (Bezirkstagsvizepräsidentin), Christoph Göbel (Landrat des Landkreises München) und Dr. Andreas Bukowski. Danach ließen die Gäste den Abend bei anregenden Gesprächen in geselliger Runde ausklingen.







